Rudolf Pallesen
Rahmenbauer und Geschäftsführer
Julian
Rahmenbau
Rainer
Service und Montage
Malte
Service und Montage
Sven
Service und Montage
Thomas
Service und Montage
Michel
Auszubildender
Torben
Auszubildender
Kalle
Rahmenbau
Die Antwort ist so einfach wie klar: ein Fahrrad von NORWID richtet sich nach Ihnen – nicht umgekehrt. Es muss sich auf Ihre Abmessungen, Ihr Gewicht, Ihre Vorhaben und Vorlieben einstellen.
Deshalb bauen wir bei NORWID Fahrräder, die genauso einzigartig sind wie Sie. Jedes Rad, das unsere Manufaktur verlässt, ist ein Unikat. Ein handwerkliches Meisterstück, das in passgenauer Maßarbeit auf Sie als Kunde zugeschnitten wird – von der Geometrie über die Lackfarbe bis zur letzten Komponente. Technisch auf der Höhe der Zeit, ohne modischen Trends zu folgen. Gebaut mit langjähriger Erfahrung und Passion, die Ihrem Rad etwas verleihen, das über seine eigentliche Funktion hinausgeht: eine Seele.
Ein NORWID ist damit nicht nur ein Zeichen guten Geschmacks, sondern ein Ausdruck von Kenner- und Leidenschaft fürs Radfahren.
Wir nennen das Velosophie.
Herzstück eines NORWID Rades aus der Faröer Linie ist ein passgenau auf den künftigen Fahrer zugeschnittener Stahlrahmen, der in individuell ermittelten Geometrien von uns persönlich in Neuendorf handgefertigt wird. Grundlage für diese Maßanfertigung ist, dass der Kunde zunächst vermessen wird: Größe, Schrittlänge sowie Einsatzzweck und Fahrgewohnheiten sind wichtig.
Handarbeit erfordert viel Sorgfalt. Daher ist die Produktion auf 140 bis 170 Rahmen per anno limitiert. Insbesondere in der Saison müssen Sie daher auch mal mit einer längeren Lieferzeit rechnen – die wir Ihnen mit gleichlanger Vorfreude versüßen.
Bei der Lofoten Linie profitieren unsere Kunden vom Besten, was aus unseren Erfahrungen im Rahmenbau werden kann: von individuell zusammengestellten und optimal angepassten Fahrrädern, die in punkto Design und Funktion einen hohen Perfektionsgrad anstreben.
Sie basieren auf Standardrahmen, die von renommierten europäischen Rahmenschmieden nach NORWID-Vorgaben und Qualitätskriterien gefertigt werden. Dadurch können sie preislich sehr attraktiv angeboten werden.
Warum verwenden wir Stahl, wenn Aluminium soviel leichter ist?
Richtig ist, dass Aluminium nur ein Drittel des spezifischen Gewichts von Stahl besitzt, allerdings hat Stahl dafür aber die dreifache Biegefestigkeit (E-Modul). Das heißt Aluminium benötigt bei gleichen Rohrdurchmessern die dreifache Menge Material, womit ein Teil des Gewichtsvorteils dahin ist. Das ist auch ein Grund weswegen Aluminium-Rohre deutlich größere Querschnitte haben.
Des Weiteren hat Stahl eine höhere Dauerschwingfestigkeit, was sich positiv auf die Lebensdauer eines Rahmens auswirkt.
Zum Schluss wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass wir jahrelange Erfahrung mit dem Bau von Stahlrahmen haben und es somit schlicht und ergreifend am Besten können. Die relative schlanke Silhouette eines Stahlrahmens begeistert auch uns immer wieder aufs Neue.
Das Beste, was Sie heute im Edelstahlrahmenbau bekommen können: Edelstahl-Rohrsätze aus sogenannten Duplex-Stählen mit Zugfestigkeiten zwischen 1.500 und 2.000 N/mm² und Wandstärken bis 0,4 mm. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Rohrformen verwenden wir das Columbus XCr eher für klassisch-gemuffte Stahlrahmen, das Reynolds 953 für moderne fillet-brazed Stahlrahmen.
Erste Wahl für leichte Rennräder und MTBs: Wandstärken von 0,7 bis minimal 0,4 mm werden durch die hohe Zugfestigkeit ab 1.250 N/mm² und damit einhergehende geringe Beulanfälligkeit möglich. Hier stehen auch spezielle geformte ovale Rohre zur Verfügung, um das Gewichts-Steifigkeits-Verhältnis weiter zu optimieren.
Unser Lieblingswerkstoff im Trekkingbereich: Bei einer Zugfestigkeit ab 1.000 N/mm² werden die Rohre in vielen unterschiedlichen Durchmessern (28,6 – 42,0 mm) und Wandstärken (0,5 – 0,9 mm) angeboten. Diese Vielfalt ermöglicht eine individuelle Auslegung des Stahlrahmens, je nachdem, ob das Rad extra leicht oder superstabil sein muss.
Basis-Werkstoff für die Lofoten-Linie: Das Standardmaterial für den hochwertigen Fahrradrahmenbau weist eine Zugfestigkeit ab 650 N/mm² auf. Es werden auch konifizierte Double-butted-Rohre verbaut, die an den stärker belasteten Enden dickwandig und in den Rohrmitten dünn und leicht sind.
Besonders elegante Stahlrahmen werden in einer besonderen Technik gefertigt: Die Rohre werden mit einer Auftragslötung (fillet-brazed) verbunden, bei der das zähflüssig aufgetragene Silberlot in sorgfältiger Handarbeit zu einem Finger schmeichelnden nahtlosen Übergang geschliffen wird. Ganz nebenbei sorgt dieses Verfahren für optimalen Kraftfluss und bietet sich zudem auch für Rohrübergänge an, für die aus unserem breiten Vorrat an Muffen nicht die Muffe mit den richtigen Winkeln und Durchmessern zur Verfügung steht. Des Weiteren verwenden wir dieses Verfahren immer bei unseren Stahlrahmen mit extragroßen Rohrquerschnitten.
Um zeitlose Fahrradrahmen herzustellen, werden die präzise gefrästen Rohre in Feinguss- bzw. Mikrofusionsmuffen mit niedrigschmelzendem 56%igem Silberlot verlötet. Anhand der Glühfarbe erkennen Rudolf Pallesen und seine Mitarbeiter die optimale Arbeitstemperatur. Gelötet wird bei ca. 650° C, damit im hochfest legierten CrMo- und CrNi-Material (Edelstahl) kein Rekristallisierungsprozess stattfindet. So bleibt die Materialfestigkeit selbst im Bereich der Lötstelle unvermindert. Übrigens: Dank einer kleinen Auswahl an Edelstahlmuffen können NORWIDs Edelstahlrahmen auch komplett unlackiert angeboten werden.
Die Stahlrahmen aus der Lofoten Linie werden nach dem WIG-Verfahren mit einer feinen gleichmäßig geschuppten Naht geschweißt. WIG steht für Wolfram-Inert-Gas (englisch TIG wie Tungsten-Inert-Gas), eine zuverlässige, saubere Verbindungsmethode für normale CrMo-Rohre.
Kettenstreben aus blankem Edelstahl bieten nicht nur einen besonderen Reiz fürs Auge. Sie sorgen auch dafür, dass die erlesene Optik selbst bei mechanischer Beanspruchung durch Kettenschlagen nicht beeinträchtigt wird.
Höheren Nutzwert bieten auch Ausfaller und Umwerfersockel aus Edelstahl. So werden von vornherein unschöne Kratzer und Beschädigungen des Pulvers vermieden, die sonst oft durch Schnellspanner und Klemmschrauben hervorgerufen werden.
Bei den gemufften Edelstahlrahmen können Sie Rahmen und Gabel auch komplett gebürstet bekommen, bei den auftragsgelöteten Rahmen nur mit Teilpolituren, da die gelöteten Rohrübergänge mit Pulver vor Korrosion geschützt werden müssen.
Wo aufgrund in aufwendiger Handarbeit polierten oder auf Wunsch auch gebürsteten Stahls keine Pulverlackierung notwendig ist, kann sie auch nicht zerkratzt werden.
In einer Frage machen wir es Ihnen nicht leicht: Wie soll Ihr NORWID aussehen? Der Rahmen kann in über 200 RAL-Farben beschichtet werden. Matt, glänzend oder mit Metallic-Effekt, zusätzlich in diversen Lasurtönen oder aber auch mehrfarbig mit fließenden oder scharfen Übergängen.
Dazu arbeiten wir mit namhaften Spezialisten für Pulverbeschichtung zusammen. Der Lack wird nicht flüssig aufgesprüht, sondern als Kunststoffpulver auf die Rohre aufgetragen. Dabei verteilt sich das Pulver auch in Ecken und Winkeln gleichmäßiger als bei der herkömmlichen Lackierung, denn Rahmen und Pulver sind entgegengesetzt elektrostatisch aufgeladen und üben eine magische Anziehungskraft aufeinander aus.
Dann kommt der beschichtete Rahmen bei 150 – 200° C in den Ofen, so dass das Pulver schmilzt und die Rohre mit einer haftfähigen und stoßfesten Kunststoffschicht überzieht. Zum Abschluss wird ein Klarlack aufgetragen, der zusätzlichen Schutz auch für das Dekor bietet. Denn für welche Optik Sie sich auch entscheiden – die Beschichtung sieht nicht nur gut aus, sie schützt auch gegen mechanische Beanspruchung und Korrosion. Nicht zuletzt ist diese Methode aufgrund des Verzichts auf jegliche Lösungsmittel ökologisch verträglich.
Zum maximalen Schutz werden alle unsere Rahmen von innen mit einer Wachsschicht hohlraumversiegelt.
Ihr Traumrad von NORWID wird exklusiv für Sie hergestellt. Bei der Auswahl der Komponenten richten wir uns nach dem von Ihnen gewünschten Einsatzzweck. Wichtig ist dabei immer die maximal gewünschte Reifenbreite, da sich danach auch die Bremsvariante ableitet.
Bei den Schaltsystemen bedienen wir uns im sportiven Segment bei Shimano, Campagnolo und SRAM.
Für robuste, wartungsarme Fahrräder empfehlen wir Ihnen Naben- bzw. Getriebeschaltungen von Shimano, Rohloff oder Pinion. Dabei können wir Ihnen auch Lösungen zum Schalten am Rennlenker anbieten.
Die Frage, ob Felgen- oder Scheibenbremsen montiert werden sollen, klärt sich auch in der Abstimmung mit dem Schaltsystem. Hier verbauen wir die gängigen Bremsen von Shimano und Magura. Bei allen hydraulischen Systemen empfehlen wir dringend Mineralöl-basierende Verzögerer (lieber kein DOT).
Wir können Ihnen auch Rahmen mit Steckachsen anbieten, dazu ist die Verfügbarkeit passender Ausfallenden in Kombination mit dem entsprechenden Bremsbefestigungsstandard relevant
Zur Beleuchtung empfehlen wir Nabendynamos der Tübinger Firma Schmidt (SON), die wir auch mit speziellen steckerlosen Ausfallenden anbieten. Scheinwerfer und Rücklichter können Sie von SON, Busch&Müller oder Supernova erhalten. Ein zusätzliches USB-Ladegerät für Ihre mobilen Endgeräte kann problemlos mit den leistungsfähigen Nabendynamos betrieben werden, z.B.: Cycle2Charge, o.ä..
Für alltagstaugliche, wartungsarme Fahrräder empfiehlt sich ein schmutzunempfindlicher und langlebiger Gates Carbon-Drive-Riemen.
Pedelecs könne wir aufgrund der umfangreichen gesetzlichen Vorgaben leider nicht anbieten.
Auch wenn hier nur die namhaftesten Hersteller aufgeführt sind, gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot mit Ihren Wunschkomponenten.